Kind mit Hund


Hunde beruhigen

 

Hunde wirken besonders auf hyperaktive oder aggressive Kinder sehr beruhigend. Die Tiere helfen ihnen dabei, überschüssige Energien abzubauen. Außerdem lernen die Kinder durch Hunde, Verantwortung zu übernehmen. Kurt Kotrschal, Verhaltensbiologe am Department für Neurobiologie und Kognitionsforschung der Universität Wien, hat bereits 2003 den positiven Effekt von Schulhunden erforscht. Er untersuchte das Verhalten von 24 Schulkindern bevor und nachdem ein Schulhund in ihre Klasse kam. Stille Kinder unterhielten sich plötzlich mehr – zunächst vor allem über den Hund. Laute Kinder, die Aufmerksamkeit wollten, wurden ruhiger, weil sie dem Hund ihre Zuwendung geben konnten, erklärt der Biologe.

 

 

Hunde helfen Schülern beim Lernen

 

Für eine amerikanische Studie haben Kinder mit Leseschwäche Hunden vorgelesen – und damit ihre Lesefähigkeiten nachhaltig verbessert. Die Forscher der University of California in Davis und der Tufts University’s Cummings School of Veterinary Medicine belegten in ihrer Untersuchung einen Anstieg der Lesefähigkeit von zwölf Prozent. Auch in anderen Fächern erzielten Schüler, die Zuhause einen Hund hatten, laut Studien bessere Noten, als Kinder aus hundelosen Haushalten. Die Kinder zeigten eine höhere Konzentrationsfähigkeit und konnten Mißerfolge besser bewältigen.

 

Hunde wirken positiv auf die psychische Entwicklung

 

Den positiven Einfluß von Hunden auf die seelische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen belegen viele Studien. So hat etwa ein Forscherteam der englischen Cambridge-Universität festgestellt, daß Hunde junge Menschen dazu erziehen, mit sich und ihrer Umwelt verantwortungsvoller umzugehen. Eine französische Studie der Universität Besançon hat nachgewiesen, daß Kinder, die mit Hunden aufwachsen, umgänglicher und weniger aggressiv sind als Kinder ohne Hunde.

 

Großstadtkinder mit Hunden werden seltener kriminell

 

Jugendliche, die in der Großstadt leben und einen Hund besitzen, haben mehr Freude am Leben und sind weniger gefährdet, kriminell oder drogenabhängig zu werden. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung des Psychologischen Instituts der Universität Bonn. Befragt wurden dafür insgesamt 400 Jugendliche aus allen Schichten im Stadtgebiet von Berlin, von denen die Hälfte einen Hund besaß und die andere Hälfte kein Haustier. Laut der Studie geben Hunde auch Jugendlichen, die in gestörten oder unvollständigen Familien aufwachsen, Geborgenheit und Selbstsicherheit. Dadurch haben sie ein positiveres Lebensgefühl und mehr Freunde als Jugendliche ohne Heimtiere.

Zudem zeigten die jugendlichen Hundehalter ein größeres Interesse an Freizeitaktivitäten wie Sport oder Musik als die Vergleichsgruppe ohne Hunde. Die Jugendlichen kamen außerdem besser mit ihren Pubertätsproblemen, etwa Stimmungsschwankungen oder Langeweile, zurecht als die Jugendlichen ohne Hund.

 

Hunde reduzieren das Allergierisiko

 

Besorgte Eltern bemühen sich häufig aus Angst vor Allergien, ihre Kinder von Tieren fernzuhalten. Doch diese Sorge ist unbegründet. Hunde erhöhen das Allergierisiko eines Kindes nicht, sie können es sogar senken. Das haben Forscher um die Ärztin Ganesa Wegienka 2011 im Fachblatt „Clinical & Experimental Allergy“ beschrieben. Sie beziehen sich in ihrem Artikel auf Daten einer amerikanischen Langzeitstudie, der Detroit Allergy Study. Das Ergebnis: Kinder, die in einem Haushalt mit Hunden oder Katzen aufwachsen, bekommen nicht häufiger Tierallergien als ihre Altersgenossen ohne Haustiere. Jungen profitieren sogar von dem Kontakt mit Hunden. Hatten sie in ihrem ersten Lebensjahr Tiere um sich, so erkrankten sie später nur halb so häufig an einer entsprechenden Tierallergie. 

Gerade das erste Lebensjahr ist für die Ausbildung des menschlichen Immunsystems wichtig. Hunde beeinflussen das Spektrum der Bakterien, die aus der Umgebung darauf wirken, auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Das besagt eine kürzlich im Fachmagazin „PLos One“ veröffentlichte Studie. Auch auf den allgemeinen Gesundheitszustand von Kleinkindern wirkt sich der Kontakt mit Hunden und Katzen positiv auf. Zu dem Ergebnis kam eine Studie des Universitätsklinikums Kuopio in Finnland mit 397 Neugeborenen aus dem Jahr 2012. Die Eltern gaben ein Jahr lang wöchentlich Auskunft über das Befinden ihrer Kinder. Diejenigen Babys, die mit einem Hund oder einer Katze im Haus lebten, litten seltener an Ohrenentzündungen, Husten oder Schnupfen und mußten weniger Antibiotika nehmen als Kinder, die keinen Kontakt zu Tieren hatten.

 

 

 

 

Vanessa

& Freunde


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